Unzufriedenheit mit den Fortschritten auf dem spirituellen Weg VC 571

Viveka Chudamani Vers 571. Man spricht von Bindung und Befreiung, je nachdem ob der Zustand von Verschleierung/Verhüllung besteht oder nicht. Es existiert keine Verhüllung der Absoluten Wirklichkeit. Das Absolute /Brahman ist unverhüllt, da es nichts anderes gibt / kein Zweites außer ihm (daneben) gibt. Wenn es etwas anderes gäbe, gäbe es keine All-Einheit. Die Schriften (sruti) schließen die Dualität / Zweiheit (dvaita) aus.

Sanskrit-Text:

āvṛteḥ sad-asattvābhyāṃ vaktavye bandha-mokṣaṇe |
nāvṛtir brahmaṇaḥ kā-cid anyābhāvād anāvṛtam |
yady asty advaita-hāniḥ syād dvaitaṃ no sahate śrutiḥ || 571 ||

आवृतेः सदसत्त्वाभ्यां वक्तव्ये बन्धमोक्षणे |
नावृतिर्ब्रह्मणः काचिदन्याभावादनावृतम् |
यद्यस्त्यद्वैतहानिः स्याद् द्वैतं नो सहते श्रुतिः || ५७१ ||

avriteh sad-asattvabhyam vaktavye bandha-mokshane |
navritir brahmanah ka-chid anyabhavad anavritam |
yady asty advaita-hanih syad dvaitam no sahate shrutih || 571 ||

Wort-für-Wort-Übersetzung:

  • āvṛteḥ : der Verhüllung (Avriti)
  • sad-asattvābhyām : bei Anwesenheit bzw. Abwesenheit (Sadasattva)
  • vaktavye : man spricht („es ist zu sprechen“, Vaktavya)
  • bandha-mokṣaṇe : von Gefangenschaft („Bindung“, Bandha) und Erlösung (Moksha)
  • na : nicht (Na)
  • āvṛtiḥ : Verhüllung
  • brahmaṇaḥ : des Absoluten (Brahman)
  • kā-cit : (existiert) irgendeine (Ka + Chid)
  • anyābhāvāt : aufgrund des Fehlens (Abhava) von etwas anderem (Anya)
  • anāvṛtam : (bleibt das Absolute) unverhüllt (Anavrita)
  • yadi : wenn (Yadi)
  • asti : (dessen Verhüllung) bestünde („ist“, Asti)
  • advaita-hāniḥ : der Verlust (Hani) der Nichtdualität (Advaita)
  • syāt : (dann) ergäbe sich („wäre“, as)
  • dvaitam : eine Dualität (Dvaita)
  • no : nicht (No)
  • sahate : erlaubt („duldet“, sah)
  • śrutiḥ : die heilige Überlieferung („das Gehörte“, Shruti)

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Bindung und Befreiung sind eine Illusion VC 570

Viveka Chudamani Vers 570. Bindung und Befreiung sind als Folge von Maya nur eingebildet. In Tat und Wahrheit existieren sie in der Realität (Wirklichkeit) im eigenen Selbst nicht, so wie im nicht handelnden Seil in Wirklichkeit auch keine Schlange erscheint oder verschwindet.

Sanskrit-Text:

māyā-kḷptau bandha-mokṣau na staḥ svātmani vastutaḥ |
yathā rajjau niṣkriyāyāṃ sarpābhāsa-vinirgamau || 570 ||

मायाकॢप्तौ बन्धमोक्षौ न स्तः स्वात्मनि वस्तुतः |
यथा रज्जौ निष्क्रियायां सर्पाभासविनिर्गमौ || ५७० ||

maya-kliptau bandha-mokshau na stah svatmani vastutah |
yatha rajjau nishkriyayam sarpabhasa-vinirgamau || 570 ||

Wort-für-Wort-Übersetzung:

  • māyā-kḷptau : sind durch die Illusion (Maya) erschaffen (Klipta)
  • bandha-mokṣau : Gefangenschaft („Bindung“, Bandha) und Erlösung (Moksha)
  • na : nicht (Na)
  • staḥ : sie existieren (as)
  • svātmani : im eigenen Selbst (Svatman)
  • vastutaḥ : in Wirklichkeit (Vastutas)
  • yathā : so wie (Yatha)
  • rajjau : Seil (Rajju)
  • niṣkriyāyām : in Bezug auf ein nicht handelndes (Nishkriya)
  • sarpābhāsa-vinirgamau : das Erscheinen (Abhasa) und Verschwinden (Vinirgama) einer Schlange (Sarpa)

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Der Befreite verschmilzt mit Brahman VC 569

Viveka Chudamani Vers 569. Durch die Verwirklichung der Einheit des Individuellen Selbst und Brahman werden seine Körper (grobstofflich, subtil und kausal) – bestehend aus Unwissenheit und so weiter – verbrannt, und er wird selbst Brahman. Wie kann Brahman (das Ungeborene) jemals wiedergeboren werden?

Sanskrit-Text:

sad-ātmaikatva-vijñāna-dagdhāvidyādi-varṣmaṇaḥ |
amuṣya brahma-bhūtatvād brahmaṇaḥ kuta udbhavaḥ || 569 ||

सदात्मैकत्वविज्ञानदग्धाविद्यादिवर्ष्मणः |
अमुष्य ब्रह्मभूतत्वाद्ब्रह्मणः कुत उद्भवः || ५६९ ||

sad-atmaikatva-vijnana-dagdhavidyadi-varshmanah |
amushya brahma-bhutatvad brahmanah kuta udbhavah || 569 ||

Wort-für-Wort-Übersetzung:

  • sad-ātmaikatva-vijñāna-dagdhāvidyādi-varṣmaṇaḥ : desjenigen, dessen aus Unwissenheit (Avidya) usw. (Adi) bestehender Körper (Varshman) durch die Erkenntnis (Vijnana) der Identität („Einheit“, Ekatva) des universalen („seienden“, Sat) und individuellen Selbst (Atman) verbrannt (Dagdha) ist
  • amuṣya : dieses (Adas)
  • brahma-bhūtatvāt : infolge seines zum Absoluten Gewordenseins (Brahmabhuta)
  • brahmaṇaḥ : Absoluten (Brahman)
  • kutaḥ : woher (käme, Kutas)
  • udbhavaḥ : (eine erneute) Geburt (Udbhava)

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Erkenntnis des Absoluten VC 568

Viveka Chudamani Vers 568. Nachdem er den Zustand des ungeteiltem Absoluten erreicht hat, das reine Sein, die körperlose Einheit, kehrt er nicht mehr zurück / gibt es keine Wiedergeburt mehr.

Sanskrit-Text:

evaṃ videha-kaivalyaṃ san-mātratvam akhaṇḍitam |
brahma-bhāvaṃ prapadyaiṣa yatir nāvartate punaḥ || 568 ||

एवं विदेहकैवल्यं सन्मात्रत्वमखण्डितम् |
ब्रह्मभावं प्रपद्यैष यतिर्नावर्तते पुनः || ५६८ ||

evam videha-kaivalyam san-matratvam akhanditam |
brahma-bhavam prapadyaisha yatir navartate punah || 568 ||

Wort-für-Wort-Übersetzung:

  • evam : (wer) in dieser Weise (Evam)
  • videha-kaivalyam : den Zustand der höchsten Freiheit nach dem Tod („als Körperloser“, Videhakaivalya)
  • san-mātratvam : Zustand reinen („bloßen“, Matra) Seins (Sat)
  • akhaṇḍitam : den ununterbrochenen (Akhandita)
  • brahma-bhāvam : das Identischsein mit dem Absoluten (Brahmabhava)
  • prapadya : erlangt hat („erlangt habend“, pra + pad)
  • eṣaḥ : dieser (Etad)
  • yatiḥ : Weltentsager (Yati)
  • na : nicht (Na)
  • āvartate : kehrt zurück (ā + vṛt)
  • punaḥ : mehr, wieder (Punar)

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Dehne dein Herz aus VC 567

Viveka Chudamani Vers 567. Wenn Milch zu Milch, Öl zu Öl und Wasser zu Wasser gegossen wird, vereinigen sie sich zu einem. Genauso wird derjenige, der das Selbst erkannt hat, eins mit dem Selbst.

Sanskrit-Text:

kṣīraṃ kṣīre yathā kṣiptaṃ tailaṃ taile jalaṃ jale |
saṃyuktam ekatāṃ yāti tathātmany ātma-vin muniḥ || 567 ||

क्षीरं क्षीरे यथा क्षिप्तं तैलं तैले जलं जले |
संयुक्तमेकतां याति तथात्मन्यात्मविन्मुनिः || ५६७ ||

kshiram kshire yatha kshiptam tailam taile jalam jale |
samyuktam ekatam yati tathatmany atma-vin munih || 567 ||

Wort-für-Wort-Übersetzung:

  • kṣīram : Milch (Kshira)
  • kṣīre : in Milch
  • yathā : so wie (Yatha)
  • kṣiptam : gegossen („geworfen“, Kshipta)
  • tailam : Öl (Taila)
  • taile : in Öl
  • jalam : Wasser (Jala)
  • jale : in Wasser
  • saṃyuktam : (sich zu einem) verbinden („verbunden ist“, Samyukta)
  • ekatām : zur Einheit (Ekata)
  • yāti : gelangt ()
  • tathā : genauso (Tatha)
  • ātmani : im (universellen) Selbst (Atman)
  • ātma-vit : der (sein) Selbst erkannt hat (Atmavid)
  • muniḥ : der Weise (Muni)

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Überwinde die Begrenzungen VC 566

Viveka Chudamani Vers 566. Wenn der Topf zerbricht, wird der Raum im Topf zum unbegrenzten Raum. Ebenso wird der Kenner von Brahman (brahmavid) zum Brahman selbst, wenn die Begrenzungen (upadhi) wegfallen/zerstört werden.

Sanskrit-Text:

ghaṭe naṣṭe yathā vyoma vyomaiva bhavati sphuṭam |
tathaivopādhi-vilaye brahmaiva brahma-vit svayam || 566 ||

घटे नष्टे यथा व्योम व्योमैव भवति स्फुटम् |
तथैवोपाधिविलये ब्रह्मैव ब्रह्मवित्स्वयम् || ५६६ ||

ghate nashte yatha vyoma vyomaiva bhavati sphutam |
tathaivopadhi-vilaye brahmaiva brahma-vit svayam || 566 ||

Wort-für-Wort-Übersetzung:

  • ghaṭe : (wenn) ein Krug (Ghata)
  • naṣṭe : zerbrochen („beschädigt“, Nashta) ist
  • yathā : so wie (Yatha)
  • vyoma : (dessen innerer) Raum (Vyoman)
  • vyoma : zum (äußeren) Raum
  • eva : eben (Eva)
  • bhavati : wird (bhū)
  • sphuṭam : offensichtlich (Sphuta)
  • tathā : genauso (Tatha)
  • eva : ganz (Eva)
  • upādhi-vilaye : beim Verschwinden (Vilaya) der begrenzenden Attribute (Upadhi)
  • brahma : zum Absoluten (Brahman)
  • eva : nur (Eva)
  • brahma-vit : (wird) ein Kenner des Absoluten (Brahmavid)
  • svayam : selbst (Svayam)

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In Samadhi löst sich das Universum auf VC 565

Viveka Chudamani Vers 565. Wie tiefe Finsternis sich im Licht der Sonne auflöst, so löst sich alles Wahrnehmbare, das gesamte objektive Universum, vollkommen im Brahman, in der absoluten Wirklichkeit auf.

Sanskrit-Text:

vilakṣaṇaṃ yathā dhvāntaṃ līyate bhānu-tejasi |
tathaiva sakalaṃ dṛśyaṃ brahmaṇi pravilīyate || 565 ||

विलक्षणं यथा ध्वान्तं लीयते भानुतेजसि |
तथैव सकलं दृश्यं ब्रह्मणि प्रविलीयते || ५६५ ||

vilakshanam yatha dhvantam liyate bhanu-tejasi |
tathaiva sakalam drishyam brahmani praviliyate || 565 ||

Wort-für-Wort-Übersetzung:

  • vilakṣaṇam : die (vom Licht) verschieden ist (Vilakshana)
  • yathā : so wie (Yatha)
  • dhvāntam : die Finsternis (Dhvanta)
  • līyate : verschwindet ()
  • bhānu-tejasi : im Licht (Tejas) der Sonne (Bhanu)
  • tathā : genauso (Tatha)
  • eva : ganz (Eva)
  • sakalam : die gesamte (Sakala)
  • dṛśyam :  erfahrbare („sichtbare“, Drishya) Welt
  • brahmaṇi : im Absoluten (Brahman)
  • pravilīyate : löst sich auf (pra + vi + )

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Alles Vergängliche wird verbrannt VC 564

Viveka Chudamani Vers 564. So wie Steine, Bäume, Stroh, Getreide, Spreu und so weiter bei Verbrennung zu Asche werden, genauso geht alles Wahrnehmbare wie Körper, Sinne/ Sinnesorgane, Lebenskräfte, Verstand – wenn es im Feuer der Erkenntnis verbrannt wird – in das Sein des Höchsten Selbst ein.

Sanskrit-Text:

pāṣāṇa-vṛkṣa-tṛṇa-dhānya-kaḍaṅkarādyā
dagdhā bhavanti hi mṛd eva yathā tathaiva |
dehendriyāsu-mana-ādi samasta-dṛśyaṃ
jñānāgni-dagdham upayāti parātma-bhāvam || 564 ||

पाषाणवृक्षतृणधान्यकडङ्कराद्या
दग्धा भवन्ति हि मृदेव यथा तथैव |
देहेन्द्रियासुमनआदि समस्तदृश्यं
ज्ञानाग्निदग्धमुपयाति परात्मभावम् || ५६४ ||

pashana-vriksha-trina-dhanya-kadankaradya
dagdha bhavanti hi mrid eva yatha tathaiva |
dehendriyasu-mana-adi samasta-drishyam
jnanagni-dagdham upayati paratma-bhavam || 564 ||

Wort-für-Wort-Übersetzung:

  • pāṣāṇa-vṛkṣa-tṛṇa-dhānya-kaḍaṅkarādyāḥ : Steine (Pashana), Bäume (Vriksha), Gräser (Trina), Getreidekörner (Dhanya),  Spreu (Kadankara ) usw. (Adya)
  • dagdhāḥ : die verbrannt sind (Dagdha)
  • bhavanti : werden (bhū)
  • hi : gewiss (Hi)
  • mṛt : zu Staub („Erde“, Mrid)
  • eva : nur (Eva)
  • yathā : so wie (Yatha)
  • tathā : genauso (Tatha)
  • eva : ganz (Eva)
  • dehendriyāsu-mana-ādi : der physische Körper (Deha), die Sinnesorgane (Indriya), die Lebensenergien (Asu), der Geist (Manas) usw. (Adi)
  • samasta-dṛśyam : die gesamte (Samasta) erfahrbare („sichtbare“, Drishya) Welt
  • jñānāgni-dagdham : (sobald sie) vom Feuer (Agni) des Bewusstseins („Erkenntnis“, Jnana) verbrannt  (Dagdha) worden ist
  • upayāti : geht ein (upa + )
  • parātma-bhāvam : in den Zustand („Sein“, Bhava) des höchsten Selbst (Paratman)

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Umgang mit Nostalgie und Bedauern der Vergangenheit aus Vedanta Sicht VC 563

Viveka Chudamani Vers 563. „Unsterblich ist dieses Selbst (Atman), meine Liebe“ – mit diesen Worten verkünden die heiligen Schriften die Unsterblichkeit/ Unvergänglichkeit des Selbst inmitten alles Vergänglichen und Veränderlichen.

Sanskrit-Text:

avināśī vā are’yam ātmeti śrutir ātmanaḥ |
prabravīty avināśitvaṃ vinaśyatsu vikāriṣu || 563 ||

अविनाशी वा अरे ऽयमात्मेति श्रुतिरात्मनः |
प्रब्रवीत्यविनाशित्वं विनश्यत्सु विकारिषु || ५६३ ||

avinashi va are’yam atmeti shrutir atmanah |
prabravity avinashitvam vinashyatsu vikarishu || 563 ||

Wort-für-Wort-Übersetzung:

  • avināśī : unvergänglich (Avinashin)
  • vai : wahrlich (Vai)
  • are : du Liebe (Are)
  • ayam : (ist) das (Ayam)
  • ātmā : Selbst (Atman)
  • iti : mit diesen Worten („so“, Iti)
  • śrutiḥ : die heilige Überlieferung („das Gehörte“, Shruti)
  • ātmanaḥ : des Selbst (Atman)
  • prabravīti : verkündet (pra + brū)
  • avināśitvam : die Unvergänglichkeit (Avinashitva)
  • vinaśyatsu : inmitten (aller) vergänglichen (vi + naś)
  • vikāriṣu : veränderlichen Dinge (Vikarin)

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Das Begrenzte ist vergänglich akzeptiere das VC 562

Viveka Chudamani Vers 562. Reines Bewusstsein ist das Merkmal/die Natur des Selbst und bezeichnet die Wirklichkeit. Mit diesen Worten deuten die Schriften auf die wahre Natur des Selbst hin. Nachdem sie die Wahrheit verkündet haben, sprechen die heiligen Schriften von der Vergänglichkeit des Begrenzten.

Sanskrit-Text:

prajñāna-ghana ity ātma-lakṣaṇaṃ satya-sūcakam |
anūdyaupādhikasyaiva kathayanti vināśanam || 562 ||

प्रज्ञानघन इत्यात्मलक्षणं सत्यसूचकम् |
अनूद्यौपाधिकस्यैव कथयन्ति विनाशनम् || ५६२ ||

prajnana-ghana ity atma-lakshanam satya-suchakam |
anudyaupadhikasyaiva kathayanti vinashanam || 562 ||

Wort-für-Wort-Übersetzung:

  • prajñāna-ghanaḥ : (es ist nichts als) reine (Ghana) Bewusstheit („Erkenntnis“, Prajnana)
  • iti : mit den Worten („so“, Iti)
  • ātma-lakṣaṇam : das Kennzeichen (Lakshana) des Selbst (Atman)
  • satya-sūcakam : das auf (dessen) höchste Realität (Satya) hindeutet (Suchaka)
  • anūdya : nachdem (die Upanishaden) wiederholt betont haben (anu + vad)
  • aupādhikasya : (all) dessen, was zum begrenzenden Attribut gehört (Aupadhika)
  • eva : nur (Eva)
  • kathayanti : verkünden, lehren sie (kath)
  • vināśanam : die Vernichtung (Vinashana)

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