Viveka Chudamani Vers 275. Die Erkenntnis des Selbst wird durch zahllose Wünsche nach dem Nicht-Selbst verschleiert. Wenn die Wünsche durch ständiges Verweilen im Selbst überwunden sind, leuchtet Erkenntnis klar (sphuta) und rein (vishuddha) aus sich selbst.
Sanskrit-Text:
anātma-vāsanā-jālais tiro-bhūtātma-vāsanā |
nityātma-niṣṭhayā teṣāṃ nāśe bhāti svayaṃ sphuṭam || 275 ||
अनात्मवासनाजालैस्तिरोभूतात्मवासना |
नित्यात्मनिष्ठया तेषां नाशे भाति स्वयं स्फुटम् || २७५ ||
anatma-vasana-jalais tiro-bhutatma-vasana |
nityatma-nishthaya tesham nashe bhati svayam sphutam || 275 ||
Wort-für-Wort-Übersetzung:
- anātma-vāsanā-jālaiḥ : von einer Unmenge (Jala) auf das Nichtselbst (Anatman) gerichteten Wünschen (Vasana)
- tiro-bhūtā : ist verborgen (Tirobhuta)
- ātma-vāsanā : der Duft (Vasana) des Selbst (Atman)
- nityātma-niṣṭhayā : durch das beständige (Nitya) Hingegebensein (Nishtha) an das Selbst (Atman)
- teṣām : dieser (Wünsche, Tad)
- nāśe : beim Verschwinden (Nasha)
- bhāti : erscheint (das Selbst, bhā)
- svayam : von selbst (Svayam)
- sphuṭam : klar, deutlich (Sphuta)
Mehr Informationen:
- Vedanta
- Wort-für-Wort-Übersetzung Viveka Chudamani Vers 1
- Vedanta Seminare
Der Beitrag Unfreundliche Servicekraft und Vedanta VC 275 erschien zuerst auf Yoga Vidya Blog – Yoga, Meditation und Ayurveda
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