Stau – eine wunderbare Gelegenheit nach Innen zu gehen VC 276

Viveka Chudamani Vers 276. Je mehr sich das Gemüt /der Geist (manas) nach innen wendet, desto mehr löst er sich von den äußeren Eindrücken. Wer von diesen Eindrücken restlos befreit ist, verwirklicht unbehindert das Selbst.

Sanskrit-Text:

yathā yathā pratyag-avasthitaṃ manas
tathā tathā muñcati bāhya-vāsanām |
niḥśeṣa-mokṣe sati vāsanānāṃ
ātmānubhūtiḥ pratibandha-śūnyā || 276 ||

यथा यथा प्रत्यगवस्थितं मन-
स्तथा तथा मुञ्चति बाह्यवासनाम् |
निःशेषमोक्षे सति वासनाना-
मात्मानुभूतिः प्रतिबन्धशून्या || २७६ ||

yatha yatha pratyag-avasthitam manas
tatha tatha munchati bahya-vasanam |
nihshesha-mokshe sati vasananam
atmanubhutih pratibandha-shunya || 276 ||

Wort-für-Wort-Übersetzung:

  • yathā yathā : in dem Maße, wie (Yatha)
  • pratyag-avasthitam : in der Individualseele (Pratyanch) verweilt (Avasthita)
  • manaḥ : der Geist (Manas)
  • tathā tathā : im selben Maße (Tatha)
  • muñcati : lässt er los (muc)
  • bāhya-vāsanām : auf Äußeres (Bahya) gerichtete Wünsche (Vasana)
  • niḥśeṣa-mokṣe : das vollständige (Nihshesha) Loslassen (Moksha)
  • sati : sobald besteht („seiend“, Sat)
  • vāsanānām : (aller) Wünsche (Vasana)
  • ātmānubhūtiḥ : (erfolgt) die Erfahrung (Anubhuti) des Selbst (Atman)
  • pratibandha-śūnyā : frei (Shunya) von (allen) Hindernissen (Pratibandha)

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