Der Körper ist im Wachzustand das Fahrzeug der Seele VC 88

Viveka Chudamani Vers 88. Der grobstoffliche/physische Körper, entstanden aus den fünffach zusammengesetzten fünf grobstofflichen Elementen, in Übereinstimmung mit früheren Taten (purvakarman), dient dem Selbst als Stätte der Erfahrungen. Im Wachzustand des Bewusstseins werden die grobstofflichen Erscheinungen/Objekte wahrgenommen.

Sanskrit-Text:

pañcī-kṛtebhyo bhūtebhyaḥ sthūlebhyaḥ pūrva-karmaṇā |
samutpannam idaṃ sthūlaṃ bhogāyatanam ātmanaḥ |
avasthā jāgaras tasya sthūlārthānubhavo yataḥ || 88 ||

पञ्चीकृतेभ्यो भूतेभ्यः स्थूलेभ्यः पूर्वकर्मणा |
समुत्पन्नमिदं स्थूलं भोगायतनमात्मनः |
अवस्था जागरस्तस्य स्थूलार्थानुभवो यतः || ८८ ||

panchi-kritebhyo bhutebhyah sthulebhyah purva-karmana |
samutpannam idam sthulam bhogayatanam atmanah |
avastha jagaras tasya sthularthanubhavo yatah || 88 ||

Wort-für-Wort-Übersetzung:

  • pañcī-kṛtebhyaḥ : aus den jeweils in Verbindung mit allen fünf feinstofflichen Elementen gebrachten (Panchikrita)
  • bhūtebhyaḥ : Elementen (Bhuta)
  • sthūlebhyaḥ : grobstofflichen (Sthula)
  • pūrva-karmaṇā : aufgrund früherer (Purva) Handlungen (Karman)
  • samutpannam : ist entstanden (Samutpanna)
  • idam : dieser (Idam)
  • sthūlam : grobstoffliche (Körper, Sthula)
  • bhogāyatanam : (er ist) die Stätte (Ayatana) der Erfahrungen (Bhoga)
  • ātmanaḥ : des Selbst (Atman)
  • avasthā : (genannter) Zustand (Avastha)
  • jāgaraḥ : Wachzustand (Jagara)
  • tasya : sein (Tad)
  • sthūlārthānubhavaḥ : die Erfahrung (Anubhava) von grobstofflichen (Sthula) Dingen (Artha) ist
  • yataḥ : weshalb, infolgedessen (Yatas)

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