Umgang mit Zwickmühlen aus Vedanta Sicht VC 340

Viveka Chudamani Vers 340. In der Erkenntnis, dass alles das Selbst ist, liegt der Schlüssel zur Freiheit von Bindung. Es gibt nichts Höheres als zu erkennen, dass alles das Selbst ist (sarvatmata). Wenn man die Welt loslässt und stets im Selbst lebt, erkennt man: „Alles ist das Selbst“ (sarvatmabhava).

Sanskrit-Text:

sarvātmatā bandha-vimukti-hetuḥ
sarvātmabhāvān na paro’sti kaś-cit |
dṛśyāgrahe saty upapadyate’sau
sarvātma-bhāvo’sya sadātma-niṣṭhayā || 340 ||

सर्वात्मता बन्धविमुक्तिहेतुः
सर्वात्मभावान्न परो ऽस्ति कश्चित् |
दृश्याग्रहे सत्युपपद्यते ऽसौ
सर्वात्मभावो ऽस्य सदात्मनिष्ठया || ३४० ||

sarvatmata bandha-vimukti-hetuh
sarvatma-bhavan na paro’sti kash-chit |
drishyagrahe saty upapadyate’sau
sarvatma-bhavo’sya sadatma-nishthaya || 340 ||

Wort-für-Wort-Übersetzung:

  • sarvātmatā : (die Erfahrung,) die Seele von allem zu sein (Sarvatmata)
  • bandha-vimukti-hetuḥ : ist die Ursache (Hetu) für die  Befreiung (Vimukti) aus der Gefangenschaft (des Daseinswandels, Bandha)
  • sarvātmabhāvāt : als der Zustand, die Seele von allem zu sein (Sarvatmabhava)
  • na : nicht (Na)
  • paraḥ : höheres (Para)
  • asti : existiert (Asti)
  • kaś-cit : irgend etwas (KaChid)
  • dṛśyāgrahe : Nichtwahrnehmung (Agraha) der sichtbaren Welt (Drishya)
  • sati : bei der (“seiend”, Sat)
  • upapadyate : tritt ein (upa + pad)
  • asau : der (Adas)
  • sarvātma-bhāvaḥ : Zustand, die Seele von allem zu sein (Sarvatmabhava)
  • asya : bei einem (Praktizierenden, Idam)
  • sadātma-niṣṭhayā : durch das Hingegebensein (Nishtha) an das wahre (Sat) Selbst (Atman)

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