Nachdenken über Sinnesobjekte führt zu Wünschen und Verhaftung VC 326

Viveka Chudamani Vers 326. Wenn das Gemüt /der Geist (cetas) sich den Sinnesobjekten zuwendet, denkt er über ihre Eigenschaften nach. Aus dem ständigen Nachdenken entstehen Wünsche (kama). Aus Wünschen entsteht der Drang, sie zu erfüllen.

Sanskrit-Text:

viṣayeṣv āviśac cetaḥ saṃkalpayati tad-guṇān |
samyak-saṃkalpanāt kāmaḥ kāmāt puṃsaḥ pravartanam || 326 ||

विषयेष्वाविशच्चेतः संकल्पयति तद्-गुणान् |
सम्यक्संकल्पनात्कामः कामात्पुंसः प्रवर्तनम् || ३२६ ||

vishayeshv avishach chetah sankalpayati tad-gunan |
samyak-sankalpanat kamah kamat pumsah pravartanam || 326 ||

Wort-für-Wort-Übersetzung:

  • viṣayeṣu : mit den Sinnesobjekten (Vishaya)
  • āviśat : der sich beschäftigt (“eindringt”, ā + viś)
  • cetaḥ : ein Geist (Chetas)
  • saṃkalpayati : denkt nach über (sam + kḷp)
  • tad-guṇān : deren (Tad) Eigenschaften (Guna)
  • samyak-saṃkalpanāt : aufgrund des intensiven (“vollständigen”, Samyak) Nachdenkens (Sankalpana)
  • kāmaḥ : (entsteht) Verlangen (Kama)
  • kāmāt : aufgrund des Verlangens (Kama)
  • puṃsaḥ : des Menschen (Pums)
  • pravartanam : (entsteht) das Handeln (Pravartana)

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