Genesung heißt Identifikationen aufzugeben VC 303

Viveka Chudamani Vers 303. Wie kann man auf eine vollständige Genesung hoffen, solange auch nur eine Spur von Gift im Körper zurückbleibt? Ebenso kann der Yogi keine Befreiung erreichen, solange eine Spur von Ichgefühl vorhanden ist.

Sanskrit-Text:

yāvad vā yat kiñ-cid
viṣa-doṣa-sphūrtir asti ced dehe |
katham ārogyāya bhavet
tad-vad ahantāpi yogino muktyai || 303 ||

यावद्वा यत्किञ्चि-
द्विषदोषस्फूर्तिरस्ति चेद्देहे |
कथमारोग्याय भवे-
त्तद्वदहन्तापि योगिनो मुक्त्यै || ३०३ ||

yavad va yat kin-chid
visha-dosha-sphurtir asti ched dehe |
katham arogyaya bhavet
tad-vad ahantapi yogino muktyai || 303 ||

Wort-für-Wort-Übersetzung:

  • yāvat : so wie (“wie viel”,  Yavat)
  • vā : oder (Va)
  • yat kiñ-cit : in welch geringem Maße auch immer (“welches bisschen”, Yad Kinchid)
  • viṣa-doṣa-sphūrtiḥ : die schädliche Eigenschaft (Dosha) eines Giftes (Visha) als Wirkung (“Manifestation”, Sphurti)
  • asti : verbleibt (“ist”, Asti)
  • cet : wenn (Ched)
  • dehe : im Körper (Deha)
  • katham : wie (Katham)
  • ārogyāya : (völliger) Gesundheit (Arogya)
  • bhavet : kann das dienen (“sein”, bhū)
  • tad-vat : ebenso (Tadvat)
  • ahantā : (dient nicht) die Ich-Identifikation (Ahanta)
  • api : auch (Api)
  • yoginaḥ : des Praktizierenden (Yogin)
  • muktyai : der Befreiung, Erlösung (Mukti)

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