Du bist nicht die Lebensenergien VC 166

Viveka Chudamani Vers 166. Auch der prana-maya kosha kann nicht das Selbst sein, denn er ist eine Umwandlung (vikara) des Luftelementes (vayu). Das Element Luft füllt und verlässt den Körper, kennt weder Leid noch Freude noch andere Regungen. Es ist in ständiger Abhängigkeit.

Sanskrit-Text:

naivātmāpi prāṇa-mayo vāyu-vikāro
gantāgantā vāyu-vad antar bahir eṣaḥ |
yasmāt kiñ-cit kvāpi na vettīṣṭam aniṣṭaṃ
svaṃ vānyaṃ vā kiñ-cana nityaṃ para-tantraḥ || 166 ||

नैवात्मापि प्राणमयो वायुविकारो
गन्तागन्ता वायुवदन्तर्बहिरेषः |
यस्मात्किञ्चित्क्वापि न वेत्तीष्टमनिष्टं
स्वं वान्यं वा किञ्चन नित्यं परतन्त्रः || १६६ ||

naivatmapi prana-mayo vayu-vikaro
gantaganta vayu-vad antar bahir eshah |
yasmat kin-chit kvapi na vettishtam anishtam
svam vanyam va kin-chana nityam para-tantrah || 166 ||

Wort-für-Wort-Übersetzung:

na : nicht (Na)
eva : gewiss (Eva)
ātmā : (ist) das Selbst (Atman)
api : auch (Api)
prāṇa-mayaḥ : die aus Lebensenergie bestehende (Hülle, Pranamaya)
vāyu-vikāraḥ : (sie ist) eine Umwandlung (Vikara) des Luftelements („Windes“, Vayu)
gantā : geht (Gantri)
āgantā : (und) kommt (Agantri)
vāyu-vat : wie (Vat) die Atemluft („Luft“, Vayu)
antaḥ : herein (Antar)
bahiḥ : (und) hinaus (Bahis)
eṣaḥ : diese (Lebensenergie, Etad)
yasmāt : denn („weil“, Yasmat)
kiñ-cit : irgend etwas (Kinchid)
kvāpi : irgendwo (Kva + Api)
na : nicht
vetti : kennt („weiß“, vid)
iṣṭam : Angenehmes („Erwünschtes“, Ishta)
aniṣṭam : Unangenehmes („Unerwünschtes“, Anishta)
svam : bei sich („eigenes“, Sva)
vā : weder (Va)
anyam : bei anderen („anderes“, Anya)
vā : noch (Va)
kiñ-cana : irgend etwas (Kinchana)
nityam : (sie ist) immer (Nitya)
para-tantraḥ : abhängig (vom Selbst, Paratantra)

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