Die höchste Wirklichkeit ist unveränderlich VC 191

Viveka Chudamani Vers 191. Obwohl die Höchste Wirklichkeit ihrer wahren Wesensnatur nach vollkommen und ewig unveränderlich ist und über allem steht, verbindet sie sich mit den begrenzten Attributen und nimmt somit deren Eigenschaften und Merkmale an, wie das Feuer die Gestalt des glühenden Eisens annimmt, ohne dabei sein Wesen zu verlieren.

Sanskrit-Text:

upādhi-saṃbandha-vaśāt parātmā
hy upādhi-dharmān anubhāti tad-guṇaḥ |
ayo-vikārān avikāri-vahni-vat
sadaika-rūpo’pi paraḥ sva-bhāvāt || 191 ||

उपाधिसंबन्धवशात्परात्मा
ह्य् उपाधिधर्माननुभाति तद्-गुणः |
अयोविकारानविकारिवह्निवत्
सदैकरूपो ऽपि परः स्वभावात् || १९१ ||

upadhi-sambandha-vashat paratma
hy upadhi-dharman anubhati tad-gunah |
ayo-vikaran avikari-vahni-vat
sadaika-rupo’pi parah sva-bhavat || 191 ||

Wort-für-Wort-Übersetzung:

upādhi-saṃbandha-vaśāt : aufgrund (Vasha) der Verbindung (Sambandha) mit den begrenzenden Attributen (Upadhi)
parātmā : das höchste Selbst (Paratman)
hi : gewiss (Hi)
upādhi-dharmān : die Eigenschaften (Dharma) der begrenzenden Attribute (Upadhi)
anubhāti : nimmt scheinbar an („scheint hinterher“, anu + bhā)
tad-guṇaḥ : (als hätte es) deren (Tad) Eigenschaften (Guna)
ayo-vikārān : die Umformungen (Vikara) des (glühenden) Eisens (anzunehmen scheint, Ayas)
avikāri-vahni-vat : so wie (Vat) das unveränderliche (Avikarin) Feuer (Vahni)
sadaika-rūpaḥ : der immer (Sada) ein und derselbe („einförmig“, Ekarupa) ist
api : obwohl (Api)
paraḥ : das Höchste (Para)
sva-bhāvāt : seiner Natur nach (Svabhava)

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